Colorful buddha bowl salad with tofu and vegetables

Food-Trend «Bowl» – Alles in einer Schüssel

Food Bowls sind der Trend im Food-Bereich. In den sozialen Netzwerken boomen Bilder und Rezepte der beliebten Schalen. Die farbenfrohen Gerichte überzeugen aber nicht nur optisch – die kleinen Kunstwerke sind wahre Gesundheitsbomben! Sie liefern Vitamine, Ballaststoffe und viele wichtige Nährstoffe für eine ausgewogene Ernährung. Ein weiterer Vorteil von Food Bowls ist neben der Optik und dem Gesundheitsaspekt vor allem auch die schnelle und einfache Zubereitung.


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Was ist eine Food Bowl?

Als Food Bowl bezeichnet man ein Gericht, bei dem alle Zutaten in einer Schüssel zubereitet und serviert werden. Dabei werden die einzelnen Bestandteile nicht vermischt, sondern für eine schönere Optik aufeinander und nebeneinander drapiert. Der Food-Bowl-Trend hat viele Namen, die mehr oder weniger den genauen Inhalt der Schüsseln beschreiben. Allgemein werden die Schüsselgerichte als Food Bowl oder Buddha Bowl bezeichnet, wohingegen Veggie Bowl, Vegan Bowl, Rainbow Bowl oder Detox Bowl konkreter beschreiben, was in die Schüsseln kommt: vegetarisch, vegan, bunte Lebensmittel oder Zutaten zum Entgiften. Die praktischen Gerichte sind für jeden Ernährungsstil geeignet: ob vegetarisch, Low Carb, glutenfrei oder vegan. Die meisten Food Bowls lassen sich innerhalb weniger Minuten zubereiten, ohne dass dafür grosser Aufwand betrieben werden muss. Durch diese Vielfalt eignen sich Bowls nicht nur für die Mittagspause – es gibt Bowlrezepte für jede Mahlzeit des Tages.

Die gesunde Schüssel für jeden Fall

Die leckeren Gerichte in der Schale sind nicht nur weltweit, sondern auch zu jeder Tageszeit beliebt. So gibt es mittlerweile die Bowl-Variante zum Frühstück (Porridge-Bowl, Acai-Bowl), es gibt sie für zwischendurch (Smoothie-Bowl), und es gibt sie als sättigende Hauptmahlzeit vorzugsweise mit Fisch, Poulet oder Tofu-Varianten (Poké Bowl). Es gibt die Buddha-Bowl (besonders salat- und gemüsebetont, meist vegetarisch und angelehnt an die Küche asiatischer Mönche) und die Noodle-Bowl sowie noch etliche weitere.

Frühstück
Die Kombinations­möglichkeiten sind hier schier unbegrenzt: Haferflocken, Granola, Kokosflocken, Amaranth, Hirse, Porridge, Chia, Nüsse, Samen, frische Früchte oder Trockenobst. Herzhafte Frühstück Bowls können mit Gemüse, Ei, Rührei, Lachs, Schinken, Kichererbsen, Kartoffeln oder Tofu zubereitet werden.

Mittagessen
Für das Mittagsgeschäft sollten leicht bekömmliche Bowls angeboten werden, die Ihre Gäste schnell in der Mittagspause essen können. Daher kommen leichte Zutaten in die Schüssel, die viel Energie für den restlichen Tag liefern: am besten komplexe Kohlenhydrate wie Süsskartoffeln, brauner Reis, Linsen oder Quinoa. Dazu frisches Gemüse und eine leckere Sauce. Vegetarische Bowls können mit köstlichen Toppings wie Falafel, Hummus, Halloumi oder Schafskäse verfeinert werden. Und auch Veganer kommen bei dem köstlichen Food-Trend voll auf ihre Kosten. Hier können Gemüse, Reis, Quinoa und Co. wild miteinander kombiniert werden, ein leckeres Dressing, ein paar Nüsse und schon ist aus der veganen Bowl ein sättigendes und leckeres Gericht gezaubert.

Abendessen
Am Abend können die Bowls ruhig etwas ausgefallener und aufwendiger zubereitet werden. Food Bowls müssen nicht immer vegetarisch sein, auch mit Fleisch oder Fisch können leckere Rezepte kreiert werden. Gemüse und Salat kann man beispielsweise mit Hackfleisch oder Pouletstreifen kombinieren und so köstliche Gerichte zaubern.

Tipp

Food Bowls eignen sich hervorragend dazu, aus den Zutatenresten anderer Gerichte eine neue Köstlichkeit zu zaubern. Um ein neues Gericht aus den Überbleibseln in den Kochtöpfen zu kreieren, muss man die einzelnen Zutaten einfach mit weiteren Produkten in einer Schüssel kombinieren und schon ist die nächste Food Bowl zubereitet.

Was kommt in die Schüssel?

Eine Food Bowl benötigt in der Regel nur fünf Hauptkomponenten: Kohlenhydrate, Eiweiss, Gemüse oder Obst, Saucen und Dips sowie die Toppings. Das Mengenverhältnis der verschiedenen Komponenten kann ganz nach Geschmack oder gewünschtem Effekt variieren. Es können z. B. Low Carb Bowls anbieten und die Kohlenhydrate reduzieren oder für Sportler Energy Bowls mit vielen Energielieferanten auf die Speisekarte mitaufnehmen.

  • Kohlenhydrate (ca. 20%):
    Die Kohlenhydrate sorgen dafür, dass die Bowl satt macht. Somit sind neben gegarten Kartoffeln vor allem Getreidearten wie Weizen, Dinkel, Hirse und Hafer oder alternativ Buchweizen, Quinoa oder Naturreis die richtige Wahl.
  • Proteine (ca. 20%):
    Eiweisshaltige Lebensmittel kommen als wichtige Proteinquelle in die Schüssel. Zumeist werden statt tierischer Produkte pflanzliche Alternativen wie Hülsenfrüchte und Tofu verwendet. Für die vegetarische Variante eignen sich auch Eier oder verschiedene Käsesorten wie Feta oder Halloumi. Für Gäste, die nicht auf tierische Produkte verzichten wollen, werden die Food Bowls mit Fleisch oder Fisch verfeinert.
  • Gemüse, Salate und Obst (ca. 40%):
    Gemüse und Obst liefern neben wichtigen Vitaminen vor allem den optischen Effekt des Social Media-Trends. Die bunten Zutaten ermöglichen ein kreatives Anrichten der Bowls: ob das saftige Grün einer Avocado, das knallige Orange einer Karotte, das zarte Gelb einer Banane oder das tiefe Rot der Roten Beete.
  • Gesunde Fette und Toppings (ca. 10%):
    Gesunde Toppings sind bei einer Food Bowl ein Muss. Denn diese versorgen den Körper nicht nur mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, sondern sie eignen sich auch hervorragend dazu, optische Highlights zu setzen. Typische Toppings sind knackige Nüsse, frische Sprossen oder geröstete Samen.
  • Extras wie Saucen und Dips (ca. 10%):
    Natürlich müssen die verschiedenen Zutaten auch harmonisch verbunden werden. Das gelingt am besten durch die passende Sauce. Eine Asia Bowl wird mit einem exotischen Dipp aus Chili und Mango perfekt, eine Schüssel Salat mit einem köstlichen Dressing und bei einer vegetarischen Bowl bieten sich z. B. Hummus, Guacamole oder eine einfache Vinaigrette an.
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Buddha Bowl Anleitung

Das Schöne an einer Bowl, es gibt nicht das eine Rezept, sondern unzählige Möglichkeiten die Zutaten zu ­kombinieren. Einzige Regel: eine gute Balance aus allen vier Bausteinen zu mixen. Sprich: In einer Schüssel sollten sich Vitamine, Proteine, gesunde Fette und Kohlenhydrate tummeln.

Woher kommt der Trend?

Der Trend kommt aus den USA. Hier sind die beliebten Food Bowls aus der Clean-Eating-Bewegung entstanden. Bei dieser Bewegung wird versucht, möglichst gesunde Lebensmittel zu verarbeiten und dabei auf Fertigprodukte zu verzichten. Diese gesunden und hauptsächlich unverarbeiteten Lebensmittel waren schnell nicht mehr nur bei Clean-Eatern beliebt, sondern bei allen, die auf eine bewusste Ernährung achten. Durch die schöne Anrichteweise und die unzähligen unterschiedlichen Rezeptideen eroberten Food Bowls schnell Facebook, Instagram und Snapchat.

Food Bowl – die Vorteile auf einen Blick

Food Bowls sind sehr gesund, da sie aus vorwiegend naturbelassenen, gesunden Produkten bestehen und eine ausgewogene Ernährung darstellen. Da ohne Fertigprodukte gekocht und zubereitet wird, kommen nur beste Zutaten in die Schüssel. Komplexe Kohlenhydrate liefern wichtige Energie und lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen. Proteine sind wichtig für die Versorgung von Nerven- und Muskelzellen. Gemüse und Obst liefern Vitamine und Mineralstoffe. Und auch die gesunden Fette in Avocado, Oliven und Nüssen tragen zur ausgewogenen Ernährung bei.

Vielseitig geniessen
Fast jedes Bowl-Gericht ist durch die Vielzahl der Komponenten ein packendes Geschmackserlebnis. Da sind die unterschiedlichsten Texturen und Geschmacksrichtungen: sauer, süss, scharf, salzig, umami, knackig, knusprig, weich – alles in einer Schüssel vereint, aber nicht zusammengemixt. Dazu kommen die Kalt-Warm-Kontraste, die einer Bowl zusätzliche Pfiffigkeit verleihen.

Wer besonders nachhaltige Schüsseln zaubern möchte, der kann sich nach dem Saisonkalender richten und regional einkaufen. Im Winter kommen dann Rosenkohl, Pastinaken und Wirsing in die Schüssel, wohingegen es im Frühling und Sommer mit Spargel, Tomaten, Erdbeeren und Co. sommerlicher wird.

Schnelle und einfache Zubereitung
Die Zubereitung einer Bowl ist schnell, einfach und es gibt keinerlei Regeln. Wir können unserer Fantasie und unserem Bauchgefühl freien Lauf lassen und nach Belieben kombinieren. Aufwändigere Gerichte lassen sich gut vorbereiten und auch Reste vom Vortag bieten sich zur Verwertung an.

Das Auge isst mit
Ein klarer Pluspunkt für Buddha Bowl und Co. ist die Optik. Die bunten Schüsseln können völlig kreativ gestaltet werden. Immer neue Kombinationen und Ideen erscheinen so auf Instagram, Facebook oder Pinterest. Das bedeutet natürlich auch kostenlose Werbung für Ihren Betrieb. Die schönen Gerichte laden zum Essen und Fotografieren ein. Und das Auge isst ja bekanntermassen mit.


Quelle:
Vega Schweiz AG – Gastronomiebedar
f / www.vega-direct.com/ch-de


Geschrieben, lektoriert und publiziert von: Richemont Fachschule

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